Die beiden bekannten Zeitzeug*innen aus Berlin, Petra und Franz Michalski, werden am 13.11.2023 ab 19.30 Uhr Foyer der Treppe4 in 34117 Kassel über die „Stillen Held*innen“ von Franz Michalski berichten. Nach den Erzählungen freuen sie sich über interessierte Fragen und Gespräche. Der Eintritt ist kostenfrei.
Franz Michalski, Jahrgang 1934, hat den Holocaust aufgrund der Hilfe von Stillen Helden überlebt – Menschen, die im Nationalsozialismus Zivilcourage zeigten, um bedrohten Personen zu helfen. Seitdem Franz Michalski mit seiner Lebensgeschichte vor einigen Jahren an die Öffentlichkeit ging, hat sich das Ehepaar Michalski in vielfältigster Weise gegen verschiedene Arten von Diskriminierung stark gemacht und tausende an Menschen für Zivilcourage sensibilisiert.
Täglich sind die Michalskis in der Bundesrepublik unterwegs, um für Ihre Stillen Helden laut zu werden und Menschen in der heutigen Zeit zu ermutigen, gegen Diskriminierung einzutreten und Zivilcourage aktiv zu leben.
Die Stillen Helden der Familie Michalski wurden als Gerechte unter den Völkern in Yad Vashem geehrt und die Geschichte der Familie ist im Museum „Gedenkstätte Stille Helden“ in Berlin ausgestellt. Franz Michalski hat ein Buch geschrieben „Als die Gestapo an der Haustür klingelte“, welches ebenfalls als Dokumentarfilm verfilmt wurde.
Die Veranstaltung wird durchgeführt vom Antidiskriminierungsnetzwerk „AdiNet“ Nordhessen in Kooperation mit der VIVA Stiftung.
Das AdiNet wird finanziert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und ist ein Netzwerk aus Firmen, Organisationen, Vereinen, Selbstorganisationen etc. – zusammengefasst aus Akteur*innen, die sich in Nordhessen für Antidiskriminierung einsetzen. Die vier Bausteine der Arbeit sind Vernetzung, Prävention, Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit.