
Eine magische Woche
Ende Juli tanzten Vampire und Zombies, Einhörner, Elfen, Drachen und noch viele, viele magische Wesen mehr auf der kleinen Bühne im ev. Jugendzentrum in Felsberg.
Die inklusive Kinder- und Jugendhilfe verfolgt das Ziel, alle Kinder und Jugendlichen – mit und ohne Behinderung – gleichberechtigt in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu fördern und zu schützen. Für Eltern von Kindern mit Behinderungen oder besonderem Unterstützungsbedarf stellt der Alltag oft zusätzliche Herausforderungen. Die inklusive Kinder- und Jugendhilfe bietet spezielle Beratungs- und Unterstützungsangebote, um diese Familien in ihrer Erziehungs- und Alltagskompetenz zu stärken.
Bis jetzt werden Kinder und Jugendliche noch aus unterschiedlichen Rechtsbereichen unterstützt um am Leben in der Gesellschaft teilzuhaben – jeweils abhängig davon ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Bisher war es für diese jungen Menschen oft schwierig, Unterstützung aus beiden Systemen gleichzeitig zu erhalten. Wirkliche Teilhabe an der Gesellschaft war für sie so nicht möglich. Durch die Unterzeichnung der UN-BRK hat sich Deutschland verpflichtet, diese Lücke zu schließen. Das erfordert eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den bestehenden Herausforderungen.
Mit der Reform des SGB VIII (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz – KJSG) wird die Kinder- und Jugendhilfe schrittweise inklusiver gestaltet. Das Ziel: Leistungen für alle Kinder aus einer Hand anzubieten – unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Die Unterscheidung zwischen Jugendhilfe (SGB VIII) und Eingliederungshilfe (SGB IX) soll perspektivisch aufgehoben werden.
Diese Stellen beraten Eltern in allgemeinen Erziehungsfragen und berücksichtigen dabei spezifisch die Auswirkungen einer (drohenden) Behinderung auf das Familienleben. Themen sind z. B. die Förderung der Selbstständigkeit, Umgang mit Diagnosen oder die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung unter erschwerten Bedingungen.
Fachkräfte informieren über Teilhabeleistungen gemäß § 35a SGB VIII oder SGB IX und unterstützen Eltern bei der Beantragung von z. B. …:
Für Familien mit Kindern im Vorschulalter bieten Frühförderstellen medizinisch-therapeutische, heilpädagogische und beratende Leistungen aus einer Hand. Eltern erhalten Unterstützung bei Entwicklungsauffälligkeiten, Diagnostik und Förderplanung.
Diese Hilfe richtet sich an Familien mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf. Die Fachkräfte kommen regelmäßig in die Familie und arbeiten alltagsnah – auch im Umgang mit Behörden, Bildungseinrichtungen oder Pflegekassen.
Nicht nur Kinder, sondern auch Eltern mit eigenen Beeinträchtigungen können Beratung benötigen – z. B. im Hinblick auf barrierefreie Erziehungshilfen, Unterstützungsbedarfe im Alltag oder den Zugang zu Leistungen. Ein zentrales Anliegen der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe ist die bessere Vernetzung dieser Stellen, um Eltern nicht mit einem komplexen Hilfesystem allein zu lassen.
Wir in der VIVA Stiftung sehen uns hier in der Verantwortung: Dass wir den Weg zur inklusiven Jugendhilfe unabhängig der politischen Entwicklung weitergehen, ist für uns von großer Bedeutung. Denn wir bieten bereits seit vielen Jahren Unterstützungsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe an.
Unser Ziel ist es, allen jungen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen und der Anpassung an sich entwickelnde Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen stehen für uns dabei im Mittelpunkt. Für uns stehen die Menschen im Vordergrund. Daher setzen wir uns aktiv für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe ein.
Wir arbeiten daran, interne Strukturen zu optimieren und die verschiedenen Arbeitsbereiche miteinander zu verknüpfen. Nur durch die Verbindung der beiden Rechtsbereiche und Hilfesysteme können wir den Kindern und Familien die bestmögliche Unterstützung bieten, um deren Entwicklung und Entfaltung zu fördern. Wir bieten für unsere Mitarbeiter inklusive Gruppenfachberatungen an. Unsere Treffen bieten eine Plattform für den kollegialen und arbeitsbereichsübergreifenden Austausch und einen Dialog zu den Themen Behinderung und Inklusion sowie weiteren Facetten der Ausgrenzung.
Unsere Arbeitsbereiche stehen immer mehr unter dem Einfluss der „inklusiven Arbeit“. Das bedeutet in unserem Arbeitsalltag tauchen immer mehr Themen auf, die sich auf die Arbeit mit Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen oder Ausgrenzungserfahrungen beziehen. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderung, Menschen mit Fluchterfahrungen, queere Menschen …
Wir streben eine ganzheitliche Betrachtung an, die Kinder, Jugendliche und jungen Menschen in ihren persönlichen Umfeldern und ihren individuellen Lebenswelten berücksichtigt. Die in der Politik sogenannte „große Lösung“ sieht vor, dass nach der Umsetzung des neuen SGB VIII alle Kinder und Jugendlichen ihre Leistungen über das Jugendamt beantragen können. Dies erfordert, dass die Jugendämter sich auch mit der Eingliederungshilfe und den unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen auseinandersetzen.
Dabei ist es entscheidend, sich an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen, damit wir gemeinsam stark sein können. Alle sollte ihr Potenzial ausschöpfen und einen Platz in der Gesellschaft finden können – unterstützt durch die Hilfe, die sie benötigen. Dafür arbeiten wir stetig daran intern unsere Strukturen und Arbeitsweisen weiterzuentwickeln, um dann nach außen eine umfassende Beratung mit der individuell relevanten Unterstützung als zentrale Elemente die inklusive Teilhabe von Anfang an zu ermöglichen.
Für Eltern von Kindern mit Behinderung oder besonderen Bedarfen bedeutet das: Verlässliche Ansprechpartner*innen, transparente Informationen und individuelle Unterstützung. Die inklusive Kinder- und Jugendhilfe entwickelt sich stetig weiter – mit dem Ziel: Alle Familien gleichberechtigt stärken – unabhängig von Beeinträchtigungen oder Lebensumständen.
Ende Juli tanzten Vampire und Zombies, Einhörner, Elfen, Drachen und noch viele, viele magische Wesen mehr auf der kleinen Bühne im ev. Jugendzentrum in Felsberg.
Die inklusive Tanz- und Theaterwoche für Kinder zwischen 8 und 15 Jahren (mit und ohne Unterstützungsbedarf) findet fünf Tage während der Sommerferien statt: Immer von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr – am Freitag ab 11 Uhr.
Was als mutiges Werkstattprojekt in einer Garage begann, hat sich mittlerweile zu einem lebendigen Lern- und Lebensort für Jugendliche mit besonderen Herausforderungen entwickelt. Die Idee: Ein Ort, an dem junge Menschen (…)
Überall wird von New Work und agilen Teams gesprochen. Jeder gibt sich agil. Das Netz ist voller Ratschläge und mindestens genaus sovielen Beratern zum Thema. Des scheint kein Weg daran vorbeizugehen.
Nach über einem Jahrzehnt unermüdlicher Arbeit verabschiedete sich vor Kurzem Judith Osterbrink von ihrer Rolle als Leiterin des Jugendamts Kassel, und mit ihr geht eine Ära zu Ende.
Außergewöhnliche Ereignisse erfordern besondere Beachtung! Das Ehrenamt ist leider keine olympische Disziplin. Andernfalls hätte Marcel Klitsch sicherlich mit um die Medaillen gekämpft. So ist eben ein Hessischer Landes Ehrenbrief draus geworden. Ganz schön (…)
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Wir sind aktiv in den Bereichen Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Beratung und Bildung. Wir sind Partner von vielen öffentlichen Institutionen, privaten Initiativen, Unternehmen und anderen Trägern der Sozialwirtschaft. Wir arbeiten in langer Tradition vertrauensvoll zusammen und stimmen unsere Angebote und Dienste bedarfsgerecht mit unseren Partner*innen aufeinander ab.
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