Hello VIVA – Byebye AKGG

Eine Geschichte zur Stiftungsgründung und wie es dabei zu VIVA kam.
12.06.2023

Nach jahrelanger Vorbereitung, vielen Unwettern und Gegenwinden sind wir jetzt am Ufer der neuen VIVA-Welt angekommen. Und wir freuen uns auf die Abenteuer die auf uns warten.

War das ein steiler, vor allem aber langer Weg. Puh!
Aber ok, die Geschichte dazu geht so

Vor ein paar Jahren, lange vor der Pandemie, wurde uns deutlich, das wir unsere Arbeit auf nachhaltigere Füße stellen müssen als wir das bislang getan hatten. Nachhaltigkeit, vor allem im Sinne unseres sozialen Engagements.

Also machten wir uns auf um dafür eine Lösung zu finden. Nach einigen hin und her war klar, dass dies am besten im Rahmen einer Stiftung gelingen kann.

Also haben wir eine Stiftung gegründet. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Wir wollten es gut machen und wie das so unsere Art ist, möglichst viele Menschen mit einbinden. Und was dann passiert haben wir alle schon mal erlebt.

3 Mal so viele Meinungen wie beteiligte Personen und noch rund ein Dutzend unterschiedliche Interessen. Und das soll nun alles unter einen Hut gebracht werden.

Wir haben viel diskutiert und machmal auch gestritten. Immer auf der Suche nach der besten Lösung und unsere Ziele stets fest im Blick. Es gab auch Momente in denen wir den Eindruck hatten es geht nicht weiter. Kommt eben auch vor bei solchen Projekten. Letztlich ist es uns dann aber gelungen.

Eine besondere Herausforderung war es die richtigen Menschen für den Stiftungsrat und den Stiftungsvorstand zu finden.

Dieser Personenkreis wird ja nicht, wie in Vereinen üblich, gewählt sondern vom Stifter (in unserem Fall ist das der AKGG e.V.) bestellt. Heute nach einiger Zeit der Zusammenarbeit können wir sagen, das wir unheimlich Glück hatten, dass sich Menschen gefunden haben die unserer Arbeit sehr verbunden sind und gleichzeitig Fähigkeiten und Perspektiven einbringen, die wir „Sozialmenschen“ einfach nicht so ganz richtig gut auf der Pfanne haben.

Was für ein tolles Board in Vorstand und Stiftungsrat! Haben wir ein Glück gehabt!

Wenn ihr sehen wollt wer zum Vorstand und zum Stiftungsrat gehört, dann schaut hier mal rein.

Also, in 2018 wurde die Stiftung gegründet und direkt danach hat sie die Gesellschaftsanteile der AKGG GmbH und der dazugehörigen Einrichtungen übernommen. Damit war jetzt alles unter einem Dach versammelt und der Rahmen für die größtmögliche Stabilität unserer Arbeit gesetzt.

Wir waren unglaublich stolz und freuten uns wie Bolle, dass uns das gelungen ist. Aber darum ging es ja im Kern nicht. Also weiter.

Einen soliden Rahmen hatten wir ja jetzt. Aber haben wir auch die richtigen Dinge bezüglich der zukünftigen Aufgaben im Blick?

Was ist die strategische Ausrichtung der Stiftung? Und wenn die Stiftung nun schon für alle Zeiten (Anmerkung: Die ältesten bestehenden Unternehmungen sind Stiftungen. Manche sind schon über 300 Jahre alt. Viele davon sind Brauereien. Grins. Mehr Tradition geht praktisch nicht.) bestehen wird, welchen Aufgaben wird sie sich in den nächsten Jahrzehnten widmen müssen?

Nun so genau kann das ja keiner sagen, aber eines ist schon sehr klar und deutlich ersichtlich. Die sozialen Themen werden unsere Gesellschaft in Zukunft noch mehr beschäftigen als ohnehin schon. Allein schon die Pandemie hat uns gezeigt wie filigran unser gesellschaftlicher Zusammenhalt gestrickt ist. Was wir bis dahin als unumstößlich wahrgenommen hatten stand plötzlich in Frage. Lockdown. (Uiuiui und Puh!)

Und dann überrascht uns alle auch noch der Krieg in der Ukraine. Damit hatten nun wirklich nur allerwenigsten gerechnet. Aber plötzlich wird alles anders. Die Inflation setzt unsere Portmonais unter Druck und der Krieg droht unserer Zuversicht den Atem zu nehmen.

Wir haben uns gefragt, was wir tun können? Welchen Beitrag können wir leisten? Am wichtigsten erscheint uns erstmal, dass wir unsere Dienste und Angebote aufrecht erhalten. Eine Herkulesaufgabe in Zeiten knapper Kassen und Fachkräftemangel. Ok, blöd, aber genau deshalb sind wir gefragt. Und ja, das können wir auch ganz gut. Wir wandeln Herausforderungen zu Lösungen..

Aber reicht das? Wir finden nicht! Wir denken, dass nur eine soziale und demokratische Gesellschaft in der Lage sein wird alle Menschen mitzunehmen und für einen Ausgleich in der Gemeinschaft zu sorgen. In diesem Aufgabenfeld wird sich die Stiftung in Zukunft engagieren. Mit Projekten und Veranstaltungen die zumindest mittelbar einen Beitrag zur Stabilisierung unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts leisten.

Aufgaben gibt es da sehr viele. Ideen haben wir auch. Über Bedarfe müssen wir nicht weiter reden. Deshalb sind die ersten Projekte und Aktionen schon seit einiger Zeit in der Vorbereitungsphase und man darf jetzt ruhig schon etwas gespannt auf das sein was die Stiftung noch alles so anpacken wird.

Dabei wurde offenkundig, dass neben der inhaltlichen Arbeit wir auch leichter gefunden werden müssen. Und damit waren wir beim Namen und beim Erscheinungsbild angekommen.

VIVA, wie „die Lebendige“, wie „das Leben“. Das gefiel uns! VIVA soll es werden!

Und ja wir konnten damit auch den AKGG …. TKGG …. AGGK Buchstabensalat hinter uns lassen. Das freut bestimmt auch diejenigen die auch nach Jahren der Zusammenarbeit immer noch nicht die richtige Buchstabenfolge über ihre Lippen bringen konnten. Ist ja auch verflixt, dieses AKGG.

Wir hoffen, dass wenn wir in ein paar Jahren auf der Straße Menschen fragen ob sie VIVA kennen und was sie darunter verstehen, wir dann deutlich weniger verständnisleere Blicke ernten als heute bei der selben Frage nach den Buchstaben AKGG.

Wie auch immer. Wir werden sehen. Wir sind mutig und zuversichtlich, emsig und fleißig und freuen uns über die neue Epoche des inzwischen nun wirklich schon traditionellen Unternehmens.

Was ich euch hier in dieser Geschichte erspare ist ein umfassender Bericht über die kuriosen administrativen Herausforderungen die ein solcher Namenswechsel mit sich bringt. Ich kann jedem nur raten sich das ganz genau zu überlegen. („Puh“)

Eines muss aber noch erwähnt werden: Eine fulminant-großartige Leistungen hat unsere IT-Abteilung vollbracht. Denn das interne Rechenzentrum mit seinen über 300 angeschlossenen Maschinen, verstreut in Nordhessen, innerhalb von 4 Tagen auf den neuen Namen umzustellen war eine Meisterleistung. Ohne die Jungs wären wir wirklich aufgeschmissen gewesen! Denn auch bei uns geht inzwischen kaum mehr was ohne Internet und VPN.

Ist damit die Frage nach dem „Warum macht ihr das mit dem Namen? beantwortet? Wenn nicht, schreibt mir. Ich könnte mich dann bemüßigt fühlen einen Teil 2 zum Thema zu schreiben. Grins.

Bis dahin muss ich mich aber um die aktuellen VIVA Abenteuer kümmern, denn eine fröhliche Stiftung alleine schafft noch keinen sozialen Ausgleich. Also Ärmel hoch und ran an den Speck, oder auch an die veganen Buletten, wenn euch das li

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